Eleganz, Emotionen und Emporen – das sind die Bilder vor dem inneren Auge, wenn wir an die Oper denken. Um einiges lockerer, aber nicht weniger mitreißend, war die Stimmung auf dem Stadtjubiläum in Ansbach. Denn bei dem Open-Air-Event „Oper für alle“ war der Name Programm. Jeder, der dem Konzert der bayrischen Staatsoper am Freitag auf dem Ansbacher Karlsplatz lauschen wollte, konnte das auch. Die Tickets, die im Vorfeld reserviert werden mussten, dienten lediglich der Kontaktverfolgung, beziehungsweise waren Bestandteil des Hygienekonzepts zur Veranstaltung. Für das Ticket bezahlen musste keiner der knapp 3.000 Besucher.
Die hohe Besucherzahl hat vor allem wieder eines bewiesen: Der Hunger auf Public Events und Kultur ist ungebrochen und so groß wie nie. Besonders schön ist es deshalb, dass ausnahmsweise nicht München, sondern Ansbach als Saisoneröffnungsort für die bayrische Staatsoper ausgewählt wurde. Mit einem Tenor, einer Sopranistin und bombastisch-klangvollen Stücken verschiedener Komponisten wurde der Karlsplatz für eine Nacht zum Opernsaal.
Natürlich muss auch die Technik stimmen – vor allem auf Open-Air-Events –, damit Stimmen und Instrumente richtig wirken können. Für eine homogene und klare Beschallung des Platzes wurde ein K1-System von L-Acoustics (K1, K2) eingesetzt, mit dem das gesamte Frequenzspektrum klassischer Musik wiedergegeben werden kann. Ganz der Philosophie des Herstellers folgend: „The best sound comes from one source“.
Da das Publikum im 180° Winkel um die Bühne platziert war, kam zudem ein Syva-System zum Einsatz, um dem Zuschauer bis zur Bühnen-Hinterkante ein perfektes Klangerlebnis zu bieten. Als Mischpult diente ein Avid S6L 32D mit großer E6L-192 Engine, erweitert durch Plug-In Power von Waves.
Um das Konzert ins richtige Licht zu rücken, wurden der Orchester-Pavillon und die imposanten Gebäude rund um den Karlsplatz in warmen Tönen illuminiert.