In Zukunft wird deutlich weniger geschreinert und geschweißt werden. Nicht so sehr bei der Bahn als vielmehr bei satis&fy. Außen schlicht, innen vollgepackt mit raffinierter, interaktiver Videotechnik: Der System-Kubus mit circa 3,6m Kantenlänge strotzt vor kreativen Ideen. Seine Rolle auf der internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik InnoTrans: Unserem Kunden Siemens Mobility ging es darum, Besuchern des Messestandes mit einem besonderen Exponat anschaulich neue Konzepte für das Bahnfahren vorzustellen, die in Zusammenarbeit mit dem Wiener Designstudio für Interaktionsdesign Strukt entwickelt wurden. Strukt lieferte den dazu notwendigen Rechner und die Fahrplandaten für eine fiktive Stadt, satis&fy war für die visuelle Umsetzung der Infos an den fünf virtuellen Bahnstationen zuständig.
Aufgaben hatte der Cube gleich mehrere: Fahrgäste in Form von Info-Displays und Mobile Devices informieren, mit LED-Umrandungen (rot für zu, grün für auf) den Türstatus anzeigen, am Boden die Funktion Seating Detection demonstrieren, die zum Beispiel den Weg zu freien Rollstuhlplätzen im Zug weist, und im Rahmen von Always Connected eine kontinuierliche Netzverbindung für verschiedene Funktionen wie Fahrplanauskunft und Ticketing bereitstellen. Gemeinsam leisten diese Funktionen übrigens einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit im Zug, auch indem sie Geräusche und Mimik analysieren. Aufkommende Probleme sowie aktueller Standort im Zug können von Fahrgästen rasch mit einem Klick an die Zugleitung weitergemeldet werden.
All das passiert im Cube auf zwei gegenüberliegenden Wänden, die mit 2,5m x 2,5m großen LED-Displays bestückt sind, darüber die Originalanzeigen, wie sie in den Zügen verwendet werden. Unsere Displays zeigen die Türen selbst und das, was während der Fahrt und in den Bahnstationen durch die Fenster zu sehen ist, und wie sich die Türen öffnen und schließen. Als Gag haben wir zusätzlich die Spiegelung der Anwesenden in den Scheiben simuliert. Lautsprecher geben die Fahr- und Haltegeräusche wieder, Beacons (auf Bluetooth basierende Miniatursender) an der Decke sorgen für eine permanente NF-Konnektivität (sprich: für den drahtlosen Datenaustausch).
Die Siemens Presenter hatten ein Tablet zur Verfügung, mit dem sich die verschiedenen Fahrphasen, Bahnstationen und Positionen innerhalb des Zugs „anspringen“ lassen, um die verschiedenen Aspekte der sich automatisch anpassenden Hinweisfunktionen für die Bahnstationen (zum Beispiel „Fahrstuhl links“, „Fahrstuhl rechts“, je nach Position im Zug) zu demonstrieren. Also ein kompletter Zug sowie eine Bahnstrecke mit fünf Stationen in einem Raum so groß wie ein Büro.
Unser Projektleiter Max Hupp: „Das war eine sehr komplexe Umsetzung, nicht nur was den digitalen Content angeht, sondern auch baulich. Bei nur 30cm Wandstärke mussten wir uns einiges einfallen lassen, um die Hitzeentwicklung der großen Displays in den Wänden und im Boden abzuführen. Um Energie bei der Ventilation zu sparen, haben wir die natürliche Thermik genutzt. Wir haben den Cube knapp 2cm angehoben, sodass von unten kühle Luft einströmen kann. Sie senkt die Temperatur der Displays und zieht als Warmluft nach oben ab.“
Damit alles reibungslos klappen würde, fand im satis&fy Lager in Karben ein Probeaufbau mit Original-Screens und -Displays statt. Nach drei Tagen funktionierte hier alles perfekt. Und natürlich auch kurz darauf in Berlin.
Am Anfang steht immer eine Idee. Dann braucht es Innovation-Enabler, Leute, die Ideen weiterdenken und umsetzen: Unsere interdisziplinären Teams verbinden klassische Event-Disziplinen wie Licht, Ton, Video und Messebau mit innovativen Trends wie Virtual Reality, 3D-Inszenierungen und digitalen Neuentwicklungen.
Die digitale Welt ist nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Ein Grund mehr, sich mit digitalen Lösungen für die Live-Kommunikation auseinanderzusetzen. satis&fy entwickelt Technologien weiter und gibt neuen Ideen Starthilfe. Wir proben das künftige Potential digitaler Anwendungen und treiben zukunftsträchtige Entwicklungen voran.
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Kontakt: Max Hupp
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