Insbesondere der Audiotechnik wurde dabei ein besonderer Stellenwert zuteil, um die klangliche Bandbreite des Ausnamekomponisten glasklar zu übersetzen.

Für ein Klangerlebnis vom Bühnenrand bis zu den Rängen sorgten das K1-System von L-Acoustics (K1, K2 mit KS 28 und Kara im Delay), 40 kabellose Mikrofonstrecken und 30 ebenfalls kabellose Monitorkanäle. Bombastische Stücke wurden gegen zarte, fast intime Töne ausbalanciert, während Bläser und Streicher, drei Schlagzeuger, Perkussionisten, Gitarristen und Bassisten sich jederzeit auf ihr Monitoring verlassen konnten. Neben über 300 Instrumenten sowie Show-Einlagen des achtköpfigen Tanz- und Gesangs-Ensembles wurde somit auch Technik als Vehikel zu genutzt, um cineastische Emotionen bei den Zuhörern zu wecken – das erfordert fundierte Branchenerfahrung in allen Details des Live Entertainments.

     „Mit einer derart großen Crew und einem so vielfältigen Ensemble in zwei Monaten 34 Shows zu spielen ist eine schöne, aber auch große Herausforderung. Deswegen sind wir froh, mit satis&fy einen Partner an unserer Seite zu haben, der uns wirklich alles aus einer Hand liefert. Statt auf die Koordination der Dienstleister können wir uns zusammen mit den Kollegen von satis&fy auf das konzentrieren, was wir am besten können: bombastisches Live-Entertainment“, so Thomas Schmitt, Head of Touring Production von Semmel Concerts.

Mit Blick auf tourneetaugliche Sonderbauten wurde in diesem Jahr an verschiedenen Fronten optimiert. Dank eines Riggingsystems aus separat steuerbaren Traversen von CyberHoist, einem Mitglied der satis&fy Gruppe, konnte eine kinetische Videoleinwand flexibel bis zur Bühnenvorderkante abgesenkt werden. Die komplexe Aufhängung inkl. Lastschwertern wurde auf Kundenwunsch um 70 Zentimeter verschlankt. Derart fügte die LED-Wand sich nicht nur optisch nativ in die Bühnenkulisse ein, auch Auf- und Abbauzeiten wurden erheblich beschleunigt. Gleiches gilt für die Steuerelemente des eingesetzten Robe-FollowSpot-Systems, die normalerweise für jeden Transport aufwendig in ihre Einzelteile zerlegt werden müssen.

satis&fy-gefertigte Workstations für die Operatoren machten diesen Schritt überflüssig, was bei 34 Shows in Summe eine erhebliche Zeitersparnis bedeutete.

Auch das dynamische Lichtdesign von John Featherstone (Lightswitch) konnte dank Motorenzügen von CyberHoist eindrucksvoll umgesetzt werden. Form und Architektur des Bühnenraums veränderten sich physisch passend zur Musik. Durch die langjährige Zusammenarbeit mit der Firma Video Bär konnten auch die Zuschauer in den letzten Reihen das Geschehen auf einer 250 Quadratmeter großen LED-Fläche beobachten. Und um nicht nur musikalisch, sondern von der Totalen bis zur Detailaufnahme auch optisch Eindruck zu hinterlassen, kamen 15 Fingerkameras, 5 Dome-Kameras und 4 Kamerazüge zum Einsatz. 9 Robe FollowSpots folgten den Künstlern auf der Bühne, während die Operatoren backstage die eigens angefertigten, variablen Arbeitsplätze nutzten.